Fette haben leider nach wie vor ein äußerst schlechtes Image. Jahrzehntelang wurden sie von der Ernährungswissenschaft verteufelt: Nur fettarmes Essen sollte demnach gesund sein. Wenn jemand eine Diät machte, um sein Gewicht zu reduzieren, so war immer das Erste, dass die Fette vom Speiseplan gestrichen wurden. Auch heute noch wird dem Fett die Hauptschuld gegeben an Übergewicht und seinen Folgen. Doch das ist ganz und gar nicht richtig! Neue Forschungen zeigen eindrucksvoll, dass Fett nicht gleich Fett ist …

Es gibt große Unterschiede bei den Fetten: Es gibt Fette, die eher ungesund sind und aus der Küche besser weitgehend verbannt werden sollten, und es gibt Fette, die sehr gesund sind, ja, sogar heilend wirken können und die sollten natürlich unbedingt öfter auf den Teller kommen.

Welche Fette sind gesund und welche nicht?

Ob die Fette unserer Ernährung gesund sind oder nicht, zeigt sich immer an einem bestimmten Anteil der Fette: den Fettsäuren. Das sind lange Kettenmoleküle mit vielen einzelnen „Perlen“. Diese Perlen sind entweder durch eine einfache oder durch eine doppelte Verbindung miteinander verknüpft. Kommen in einer Fettsäure keine doppelten Verbindungen vor, dann sind es gesättigte Fette, sie sind eher ungesund. Sie kommen in tierischen Fetten sehr viel vor. Hat eine Fettsäure nur eine doppelte Verbindungen ist sie einfach ungesättigt und gesund, diese Fettsäure ist Hauptbestandteil des Olivenöls, das man in der Küche jederzeit und für alles verwenden kann. Hat eine Fettsäure mehr als eine doppelte Verbindung zwischen ihren Perlen, dann ist sie mehrfach ungesättigt (MUFS), diese MUFS müssen mit dem Essen unbedingt aufgenommen werden, denn der Mensch kann sie nicht alle selbst bilden. MUFS kommen in allen Pflanzenölen vor. Doch bei MUFS muss man genauer hinschauen! Hier ist es wichtig, wo die doppelten Verbindungen sitzen, darin unterscheiden sich die sogenannten Omega-3- von den Omega-6-Fettsäuren: Erstere sind immer gesund, weil sie Entzündungen bremsen können. Letztere hingegen fördern Entzündungen und sollten daher nur in Maßen gegessen werden. Fette, die viel Omega-6-Fettsäuren enthalten sind z. B. Sonnenblumenöl, Distelöl und Maiskeimöl. Und auch alle Nussöle sind Omega-6-lastig. Gute Omega-3-Quellen sind dagegen z. B. Leinöl, Algenöle und Fischöle. In ihnen sind in großen Mengen die besonders gesunden und wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) oder ihre Vorstufen drin. Und zu diesen Fetten gehört auch das Calanus-Öl, das ein paar ganz besondere Eigenschaften hat, die die anderen glatt verblassen lassen …

Calanus-Öl – einen ganz speziellen Blick wert!

Wenn Sie ihre Omega-3-Fettsäure-Bilanz verbessern sollen, dann sollten Sie unbedingt einen Blick auf das neue Calanus-Öl werfen, von dem jetzt immer öfter zu hören ist. Denn Calanus-Öl enthält viel Omega-3-Fettsäuren. Doch das ist nicht alles, es gibt deutliche Zeichen, dass Calanus-Öl helfen kann, Übergewicht und seine Folgen zu bekämpfen. Ja, Sie haben richtig gelesen …!

Calanus-Öl ist also ein neuer „Trend“, der mehr ist als nur eine neue hippe Mode! Calanus-Öl könnte DIE Alternative zu Fischöl werden, das ja durch die Überfischung der Meere und den Schutzmaßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt im Meer immer knapper wird. Wie gut, dass es solche Alternativen gibt! Calanus-Öl wird aus Zooplanktion gewonnen, genauer aus Calanus finmarchicus, einem sogenannten Ruderfußkrebs. Er wird maximal 5 Millimeter groß, lebt in Massen im Arktischen Ozean, v. a. in der Nordsee und vor der norwegischen Küste, und stellt den Hauptanteil der dort lebenden Kleinkrebse. Das kommt daher, dass er sehr viele Eier legen kann und seine Nachkommen schon nach nur 2 bis 3 Tagen schlüpfen. Sein Futter sind Algen, also das sogenannte Phytoplankton. Und daraus kann er sein interessantes Fett bilden, das Calanus-Öl.

Was ist drin im Calanus-Öl?

Werden die Fettsäuren des Calanus-Öl genau untersucht, dann zeigen sich die Gehalte des Öls an interessanten Omega-3-Fettsäuren mit insgesamt etwa 20 %. Dabei machen EPA 6,6 % und DHA 4,5 % aus. Das klingt erst mal nicht viel. Doch es ist mehr drin im Calanus-Öl, nämlich eine weitere Omega-3-Fettsäure: Stearidonsäure. Und die macht den großen Unterschied! In einer Studie wurde ein Vergleich angestellt zwischen Menschen, die Calanus-Öl einnahmen und Menschen, die normales Fischöl zu sich nahmen. Beide Gruppen bekamen das jeweilige Öl als Kapseln zum Frühstück. Das Erstaunliche zeigte sich innerhalb der 72 Stunden nach diesem Frühstück: Obwohl die Fischöl-Probanden mehr von den Fettsäuren EPA und DHA einnahmen, war im Blut der Calanus-Öl-Probanden deutlich mehr EPA zu finden. Bei DHA gab es hingegen keinen Unterschied. Wie konnte das sein?

Das liegt eben an jener Stearidonsäure, denn sie kann schnell zu EPA umgesetzt werden und schon war der Blutwert höher und damit auch die positive, entzündungshemmende Wirkung von EPA. Calanus-Öl hilft also besser als die anderen Öle, um gegen Entzündungen vorzugehen!

Und Calanus-Öl kann noch mehr …

Calanus-Öl ist ungewöhnlich aufgebaut, es enthält über 85 % einer eher ungewöhnlichen Fettart, nämlich sogenannte Wachsester. Sie sind nicht die Art Fette, die sonst in der Ernährung vorliegen (Triglyceride). Unsere Verdauung braucht länger, um diese Wachsester abzubauen und die wichtigen Fettsäuren darin freizusetzen. Das führt dazu, dass die Fettsäuren vom Calanus-Öl vermutlich nicht im vorderen Dünndarm aufgenommen werden, wie die normalen Fette, sondern später im Dünndarm oder sogar erst im Dickdarm. Dort hat der Darm innen besondere Sensoren für Fettsäuren. Genau sie scheinen eine erhebliche Rolle zu spielen bei der Entstehung von Übergewicht, Zuckerkrankheit (Insulinresistenz, Glukosehomöostase), dem gefürchteten Metabolischen Syndrom (inkl. Herz-Kreislauf-erkrankungen), bei Entzündungen allgemein (Zytokine werden gesenkt), bei immunologischen Abwehrprozessen (Makrophageninfiltration) und auch bei der Regulation von Hunger- und Sattheitsgefühlen (Ghrelin, Leptin)! Die erst spät freigesetzten Fettsäuren aus dem Calanus-Öl scheinen diese Sensoren daher vermehrt ansprechen und damit hemmen zu können – Es deutet Vieles darauf hin, dass Calanus-Öl auf dieses Weise dabei helfen kann, die genannten Krankheiten zu verhindern und möglicherweise bei der Behandlung durch erfahrene Therapeuten große Hilfe leisten!

Noch gibt es viel zu forschen, doch die ersten Ergebnisse lassen schon den Rückschluss zu: Calanus-Öl ist ein beachtenswertes Öl mit besten Eigenschaften für die Gesundheit und die beschriebenen positiven Effekte für die Gesundheit lassen sich schon mit wenigen Kapseln am Tag erreichen!

Haben Sie noch Fragen zu Calanus-Öl, gesunden Fetten und einer gesunden Ernährung?

Wir helfen Ihnen gern weiter!

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