In vielen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Rosenwurzel, auch Rhodiola genannt, körperliche und auch geistige Leistungen positiv unterstützt. Sie unterstützt vor allem bei der Bewältigung von Stress Situationen und verbessert die Leistungsfähigkeit des Gehirns bezüglich Konzentration und Langzeitgedächtnis.

Die Inhaltsstoffe von Rhodiola bilden einen Komplex. Dies bedeutet, dass das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe zur Wirkung beiträgt und keine Substanz für ihre heilende Wirkung verantwortlich ist. Zusammen können diese Stoffe die Bildung endogener Botenstoffe (Hormone) bewirken, die sich positiv auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Bei langfristiger Einnahme schützt dieser Komplex die Nervenzellen im Gehirn und unterstützt somit eine positive Anpassung an Stress Situationen.

Wirkung auf Konzentrations- und Stressstörungen.

Wie bereits erwähnt kann Rhodiola die Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit positiv beeinflussen, indem es die Freisetzung spezieller Signalstoffe (Neurotransmitter) stimuliert. Dieser Effekt sollte nur kurzfristig wirken. Langfristig ist der Wirkmechanismus der Wurzel auf beispielsweise eine bessere Anpassungsfähigkeit des Körpers insgesamt ausgelegt.

Die Ursache für diese eindrucksvolle Wirkung liegt in der Wirkung endogener Botenstoffe (Neurotransmitter), die mit dem Rosenwurz zusammen gesteigert werden können. Alle Stoffe wirken direkt auf die Nervenzellen ein und dienen der Informationsverarbeitung und -erhaltung im Gehirn. Durch ihr optimales Zusammenspiel können Neurotransmitter die geistige Leistungsfähigkeit und damit die Gedächtnisleistung verbessern. Eine vermehrte Bildung und Ausschüttung kann auch das körperliche Wohlbefinden verbessern, was auch als Stress oder bessere Stressresistenz bezeichnet werden kann.

Wirkung auf die Verbesserung der Belastbarkeit und Regeneration.

Rhodiola scheint die Bildung von „Glückshormonen“ zu steigern. Die Wirkung dieser Hormone sind offensichtlich: Sie können die körperlichen und geistigen Fähigkeiten erheblich steigern und gleichzeitig das Schmerzempfinden verringern. Glückshormone im engeren Sinne nichts anderes als körpereigne Opiate, auch Endorphine genannt. Im Gegensatz zu pflanzlichen Opiaten sind Körper-Endorphine jedoch harmlos.
Es gibt aber noch weitere Gründe für die Begründung der gesteigerten körperlichen Leistungsfähigkeit durch Rosenwurz.

Jeder, der bereits ein Kortison Präparat eingenommen hat, weiß, dass dieser Wirkstoff u.a. gegen Entzündungen eingesetzt wird.  Was viele Menschen nicht wissen: Das Gehirn bildet einen Botenstoff namens Adrenocorticotropic Hormon (kurz für ACTH). ACTH wirkt sich auf die Nebennierenrinde aus. Dort wird das Körperkortison gebildet und ausgeschüttet. D.h. unser Körper kann Kortison selbst herstellen, diese sind in kleinen Mengen unschädlich und wirkt sogar entzündungshemmend.

Wie nehme ich Rhodiola ein

Rhodiola sollte in gleich bleibender Dosierung verabreicht werden. Leider ist dies über Teeaufgüsse auf die Wurzel kaum zu erreichen. Aber es gibt zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, auf die man heutzutage zugreifen kann.

Quellen:

  • Klenow, S, et al. Risikobewertung von Pflanzen und pflanzlichen Zubereitungen. Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin 2012
  • Korczak, D, Wastian, M und Schneider, M. Therapie des Burnout-Syndroms. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln 2012
  • Panossian, A, Wikmann, G und Sarris, J. Rosenroot (Rhodiola rosea): traditional use, chemical composition, pharmacology and clinical efficacy. Phytomedicine. 17(7):481-493, 2010