Glutathion ist eine natürliche Substanz und gleichzeitig das stärkste Antioxidans im menschlichen Körper. Freie Radikale, die unsere Körperzellen schädigen können, werden tatsächlich am wirksamsten von Glutathion entschärft und gemildert. Folglich werden Zellalterung oder sogar Zellzerstörung verhindert oder verzögert.
Neu ist auch, dass Glutathion die Wirkung der Telomerase unterstützt. Das Enzym Telomerase verlängert die Lebensdauer der Kappen auf unseren Chromosomen (Telomeren) und verlängert somit die Lebensdauer der Zellen. Abhängig von der Menge von Glutathion im Körper, können Zellen bis zu 60 Prozent kürzer oder länger leben. Bei einem hohen Glutathionwert bleiben Zellen messbar jünger. In Tierversuchen hat man festgestellt, dass bei der Unterdrückung der natürlichen Produktion von Gluthation, Jungtiere bereits einen Monat nach der Geburt sterben.

Darüber hinaus hilft Glutathion, neurotoxische Substanzen wie Aluminium aus unserem Körper auszuleiten. Aluminium lagert sich in unserem Gehirn ab, u.a. aus der Nahrungskette, aus Lebensmittelfarben oder aus Verpackungen. Diese Ablagerungen können u.a. auch zu Demenz führen.
Unser Körper bildet Gluthation aus drei Aminosäuren auf, aus Proteinblöcken von Glutaminsäure, Cystein und Glycin. Grundsätzlich kann Glutathion jedoch in jeder Körperzelle produziert werden. Glutathion ist in seiner reduzierten Form (GSH) für fast alle Selbstheilungs- und Schutzmechanismen im Körper verantwortlich. Bei fast allen chronischen Krankheitsbildern wird ein reduzierter Glutathionspiegel im Blut gemessen. Dies ist leider meist nicht offensichtlich, da der Glutathionwert in der Regel nicht gemessen wird. Der Wichtigkeit dieser Substanz sollte jedoch eine wichtige Rolle beigemessen werden, da die krankheits- oder altersbedingte Senkung des GSH immer die Frage bedeutet, ob die für eine (Immun-) Behandlung die erforderlichen Grundfunktionen ausreichen oder nicht.

Aber wie kann man den eigenen Glutathionswert erhöhen?
Die effektivste Methode ist eine intravenöse Gabe von reduziertem Glutathion. Darüber hinaus ist es möglich, die Produktion von Glutathion im Körper durch eine proteinreiche Ernährung zu optimieren. Da Glutathion eine Proteinverbindung ist, müssen wir ausreichende Mengen an Protein im Blut haben. Leider ist der Gluthation Wert im Körper jedoch meist zu niedrig. Nur bei einem hohen Eiweiß Spiegel kann auch ein hoher Glutathionswert erzeugt werden.
Günstige Nahrungsmittel mit hohem Eiweißgehalt sind Quark, Fisch, Geflügel, Wild und Fleisch sowie Bohnen und Linsen.
Natürlich geht die Aufnahme auch über Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel über einen Esslöffel Glutamin.