Der Verlust des Augenlichts wird von den meisten Menschen als die schlimmste aller möglichen Beeinträchtigungen der Sinne empfunden.

Als eine der häufigsten Ursachen der Altersblindheit gilt die Makuladegeneration – der Verlust des scharfen Sehens. Der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD)  kann durch biologische Therapiemethoden vorgebeugt werden.

Bei der Makuladegeneration geht der so genannte „Gelbe Fleck“ der Netzhaut (Makula lutea): der Bereich des schärfsten Sehens, zu Grunde. Es gibt zwei Erscheinungsformen der AMD: feuchte und trockene Makuladegeneration.

Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) handelt es sich inzwischen um eine Volkskrankheit: Von allen Betroffenen haben etwa 20 Prozent der 65- bis 74-jährigen und etwa 35 Prozent der 75- bis 84-jährigen die trockene Form. Bei 10 bis 15 Prozent wird die feuchte Form diagnostiziert.

Jährlich erkranken rund 50.000 neue Patienten.

Im Folgenden soll auf die alternativen Therapieformen der trockenen Makuladegeneration eingegangen werden.

Neue Methoden zur erfolgreichen Behandlung der Makuladegeneration

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) wird durch krankhafte Veränderungen der Aderhaut und der Seh- und Pigmentepithelzellen der Netzhaut verursacht. Die Pigmentepithelzellen sind verantwortlich für den Stoffwechsel in dem die AMD betreffenden Bereich des Auges. Sie versorgen die Sehzellen mit Nähstoffen und Sauerstoff und sorgen für den Abtransport der Stoffwechselschlacken. Sind Versorgung und Abtransport nicht mehr gewährleistet, kommt es zu Ablagerungen und Mangelversorgung – die Zellen sterben ab.

Hier setzen vier erfolgversprechende Methoden der biologischen Behandlungsmethoden an:

1. Die regenerative Mitochondrienmedizin

2. die Laserlichtbestrahlung des Blutes

3. die Augenakupunkturmethode nach Boel und

4. die Oxyvenierungs-Behandlung (intravenöse Sauerstofftherapie)

1. Oxyvenierungstherapie und regenerative Mitochondrienmedizin

Sowohl die Oxyvenierungstherapie wie auch die regenerative Mitochondrienmedizin führen zu einer Entschlackung im Bereich des krankhaft veränderten Gelben Flecks und verbessern somit die Stoffwechselleistung, indem sie die Funktionstüchtigkeit der Pigmentepithelzellen wiederherstellen können. Das Absterben der Pigmentepithel- und der Sehzellen wird verlangsamt. Die intravenöse Sauerstoffbehandlung wirkt zudem antioxidativ, indem sie die so genannten Freien Radikale, die ebenfalls für die Entstehung der Makuladegeneration verantwortlich gemacht werden, abfängt.

Außerdem verbessert sie die Fließeigenschaften des Blutes und somit die Versorgung des Auges mit lebenswichtigen Nährstoffen.

2. Laserlichtbestrahlung des Blutes

Der Schweriner Augenarzt Dr. habil. Wilfried Koester hat in einer Studie nachgewiesen, dass mit der Ultraviolett-Bestrahlung des Eigenblutes bei 58 Prozent der Erkrankten zu einer Sehverbesserung und bei 22 Prozent zu einer Sehstabilisierung kam.

3. Akupunktur nach Boel

Der entscheidende Unterschied zwischen dem schulmedizinischen und dem naturheilkundlichen Ansatz bei der Behandlung von Augenleiden ist, dass sich die Schulmedizin alleine auf die Untersuchung und Behandlung des Auges konzentriert, während die Naturheilkunde und die Biologische Medizin das Auge als Teil des Ganzen sehen. Bei Augenleiden hat sich die Akupunktur als die erfolgreichste aller alternativen Behandlungsmethoden erwiesen. Mit ihr konnten erhebliche Verbesserungen in der Behandlung der Makuladegeneration nachgewiesen werden. Die Kombination der vier biologischen Therapieverfahren bieten außerordentlich erfolgversprechende Chancen zur Prophylaxe und Behandlung der trockenen Makuladegeneration und sollten, am besten miteinander kombiniert, möglichst schon im Frühstadium einer Erkrankung eingesetzt werden.


Bei der feuchten MD können sie als zusätzlicher Therapieansatz zu neueren Therapieverfahren wie der Laserbehandlung, einer Operation und der Injektion wachstumshemmender Medikamente in den Glaskörper dienen.


Quelle: E. Beeke, P. Barsnick, R. Petri – Erfolge der intravenösen Sauerstoffinsufflation (Oxyvenierung) bei degenerativen Augenerkrankungen.